Prävention und Intervention bei Mediensucht
In einer Welt, die zunehmend von digitalen Medien geprägt ist, stellt die Mediensucht eine wachsende Herausforderung dar. Viele von uns sind täglich online, nutzen soziale Medien, spielen Videospiele oder streamen Serien und Filme. Während der Umgang mit Medien für viele ein Teil des Alltags und sogar beruflich notwendig ist, kann der übermäßige Konsum schwerwiegende Folgen haben. Besonders oft betroffen sind Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene sind nicht immun gegen die Risiken der Mediensucht.
Um Pädagog:innen im schulischen und außerschu-lischen Bereich, in der Schulsozialarbeit und in der Schulpsychologie sowie auch interessiertes Fach-personal in diese Thematik einzuführen und mit aktuellen Praxistipps und Empfehlungen in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu unterstützen, wurde der 22jährige Mediensuchtexperten Florian Buschmann, Gründer der Initiative OFFLINE Helden, im Juni 2024 als Referent ins Gemeindezentrum St. Ruprecht eingeladen.
Welche Verantwortung übernehmen Pädagog:innen und wie ein gesunder Umgang mit digitalen Medien gefördert werden kann, waren zentrale Themen des interaktiven Vortrages von Florian Buschmann.
Florian Buschmann war selbst drei Jahre lang von einer Mediensucht betroffen. So erhielten die Besucher:innen der Veranstaltung neben dem fachlichen Vortrag durch seine persönlichen Erfahrungsberichte einen authentischen Einblick in das Leben mit Mediensucht. Seit seinem Erwachen engagiert sich Florian Buschmann für Betroffene, ist Buchautor und beratend tätig.
Fazit:
Die Prävention und Intervention bei Mediensucht sind gesellschaftliche Aufgaben, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Familien und Fachkräften erfordern. Durch umfassende Aufklärungsarbeit, die Förderung alternativer Aktivitäten und gezielte Unterstützung Betroffener kann gemeinsam dazu beigetragen werden, die negativen Auswirkungen der Mediensucht zu minimieren und die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kinder und Jugendlichen zu schützen.